Die Wärmepumpe als Schlüsseltechnologie
Die Wärmepumpe gilt als eine der effizientesten Heiztechnologien unserer Zeit. Sie nutzt die vorhandene Umweltenergie aus Luft, Wasser oder Erdreich und wandelt diese mit Hilfe von Strom in Wärme um. Damit können Haushalte und Unternehmen ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Gas oder Öl drastisch reduzieren.
Während bei klassischen Heizsystemen ein großer Teil der Energie verloren geht, erzeugt die Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden Wärme. Das bedeutet: mehr Wärme bei weniger Energieeinsatz.
Strom als Heizquelle – aber günstig und lokal
Ein Hauptargument gegen das elektrische Heizen war lange der Preis. Strom aus dem öffentlichen Netz ist im Vergleich zu Gas oder Öl teuer – vor allem durch Umlagen und Abgaben. Doch hier setzt ein neues Modell an: der Bezug von regional erzeugtem Strom aus Photovoltaik- oder Windanlagen.
Wenn der Strom lokal produziert und direkt genutzt wird, können Kosten erheblich gesenkt werden. Strom, der in der Region entsteht, muss nicht über lange Leitungen transportiert werden, wodurch Netzentgelte und Abgaben entfallen. So wird Heizen mit Strom nicht nur klimafreundlich, sondern auch wirtschaftlich attraktiv
Das von ansvar2030 entwickelte District Energy Modell kombiniert die Vorteile von Wärmepumpen mit lokalem Grünstrom. Dabei werden ganze Quartiere, Gemeinden oder Stadtteile in ein gemeinsames Energienetz eingebunden.
- Regionale Erzeugung: Photovoltaikanlagen auf Dächern oder Freiflächen sowie Windkraftwerke speisen den Strom direkt ins lokale Netz.
- Effiziente Nutzung: Wärmepumpen in Gebäuden beziehen den Strom unmittelbar und wandeln ihn in Wärme um.
- Faire Preise: Durch die regionale Wertschöpfung sinken die Kosten für die Nutzer, während gleichzeitig die Akzeptanz für erneuerbare Energien steigt.
Dieses Modell schafft eine Win-Win-Situation: Bürger profitieren von günstigem Strom und Heizkostenersparnis, während Gemeinden unabhängiger und klimaneutraler werden.


